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WDR 3 Musik zum Kennenlernen
Von Klanglandschaften, vom Wasser und vom Zauber ferner Inseln
Sendung 28. August 1994, 15:05 - 16.30 Uhr
Skript der Sendung / Moderation: Jan Reichow
Redaktion: Jan Reichow


WDR 3 Musik zum Kennenlernen Am Mikrophon begrüßt Sie J.R.
"Von Klanglandschaften, vom Wasser und vom Zauber ferner Inseln" wird unsere heutige Sendung handeln, die aus der Redaktion Volksmusik/Musikkulturen kommt und Ihnen, wie üblich, ein paar einschlägige Programmhinweise liefern wird, dazu ein paar kleine Exkursionen an den Strand des Atlantik und zu Gewässern anderer Art, ein Abstecher in jenes Paradies, das von Europa aus gesehen, in Bali liegt, und schließlich - in Gestalt einer kleinen Buchbesprechung - die wissenschaftliche Entzauberung dieses Paradies-Bildes, und ich muss vorwegschicken: selten hat mich eine Entzauberung so bezaubert. Stellen Sie sich etwa vor, jemand hätte Ihnen bisher verkündet, dass das Wasser im Rhein goldner Wein wär'; Sie gehen hin, um das zu überprüfen und sich gegebenenfalls zu berauschen, - und Sie finden stattdessen - wunderbares, klares, chemiefreies Trinkwasser. Wären Sie enttäuscht?

1)"Tabuh pengawit: gending truntungan" auf CD "Jegog"

Aus: Colin McPhee - "Music in Bali"

Vom Standpunkt eines Musikers ist Bali der Inbegriff einer glücklichen Insel, wo Musik, Tanz und Drama nicht nur von allen geliebt werden, sondern auch im täglichen Leben eine höchst wichtige Rolle spielen. In den Zeremonien des Tempels und des Dorfes ist Musik so notwendig wie Weihrauch, Blumen und Opfergaben. Der festliche Ton mag oft verwirrend klingen, da es nicht unüblich ist, dass sich mehrere Gamelan-Orchester in den Tempelhöfen für verschiedene Anlässe zur gleichen Zeit versammeln. Bisweilen mischen sich dann die aufeinanderprallenden Tonalitäten in einer verschwenderischen Pracht, simultan mit verschiedenen Grundtönen und verschiedenen Tempi ineinanderklingend. Und das letzte Ziel jeder Feierlichkeit ist tatsächlich, dass sich Ramé ereignet, überschwengliches Lärmen und festliches Gedränge. In den (30er) Jahren, als ich auf der Insel lebte, war die Luft fortwährend von musikalischen Klängen erregt. Nachts hallten Täler und Hügel sanft wider von den vibrierenden Tönen der großen Bronzegongs. Am Tag donnerten Trommeln zum Schlag von Becken die Straßen entlang, wenn singende Prozessionen von Männern und Frauen Opfergaben zum entfernten Meer trugen oder den hohen Einäscherungstürmen zum dörflichen Einäscherungsgelände folgten.
An felsigen Bächen, die von den Bergen niederstürzten, erhob sich der träge, nasale Gesang der Badenden, während auf den terrassierten Reisfeldern, um Vögel fernzuhalten, das rhythmische Klicken von kleinen Windmühlen oder das stöhnende Brummen von hohen Bambusstäben zu hören war, die sich bei jeder Brise in Äolsflöten verwandelten. Große Papierdrachen, jeder mit einem Schwanz aus Bambusstöckchen versehen, pochten im Monat der Winde einen Morse-Chorus. Kleine Glöckchen schwangen am Ochsenjoch, an Weberschiffchen, an Ponykarren und am Hals von Haustauben, dort zusammen mit winzigen Pfeifen, die eine schrille Musik machten, wenn die Taubenschwärme über den Bäumen kreisten.
Und in den wenigen Palästen, die noch ein gewisses Maß früheren Glanzes bewahrt hatten, begleiteten Feuerwerkskörper bei Sonnenaufgang den goldenen Ausbruch zeremonieller Musik des Palast-Gamelans, der einen Feiertag ankündigte.

Die balinesische Klanglandschaft der 30er Jahre, beschworen von Colin McPhee zu Anfang seines umfangreichen Buches "Music in Bali", das als Summe seines Lebens 1966 veröffentlicht wurde, - zwei Jahre nach seinem Tode. Von der faszinierenden Klanglandschaft, die er schildert, sind keine Zeugnisse erhalten, aber die Musik und der Mythos Bali wirkt mit unverminderter Kraft weiter. Man spricht von "magischer Schönheit."

2) MUSIK wie 1) (wieder hoch)

Mit dem Ausdruck "magische Schönheit" gibt man sich eigentlich nur zufrieden, wenn man diese Musik in eine Sphäre der Unbegreiflichkeit abzuschieben gedenkt; man kann sich ruhigen Gewissens abwenden, sobald die Empfindung magischer Schönheit erst einmal in Langeweile umgeschlagen ist.
Als der Ethnologe Gregory Bateson in den 30er Jahren den Charakter der Kultur Balis zu ergründen suchte, griff er Colin McPhees Theorie auf, dass es in der balinesischen Musik keine richtigen Höhepunkte gebe, " und mit weiteren Belegen, die aus vielen Bereichen balinesischen Lebens gegriffen waren, untermauerte er die These, dass der balinesische Charakter sich auf die Erhaltung eines 'Fließgleichgewichts' (steady state) ausrichte. Damit meinte er, dass Balis Kultur verschieden von jenen Kulturen sei, die konfliktorientiert sind oder 'die Variablen maximieren'. Auf Bali lag die Betonung auf der Konfliktvermeidung, oder kurz auf Harmonie." (Vickers S.206)

"Fließgleichgewicht", - das ist ein gutes Wort, und es wird besonders interessant, wenn man bedenkt, dass auch die konfliktorientierte Musik des europäischen 19.Jahrhunderts durchaus auf die Vorstellung des Fließens nicht verzichtet; gewiß auch, weil alle Musik mit dem Fließen der Zeit arbeitet, und die Zeit fließt zyklisch, in Wellen, wie das Wasser.
Wollen Sie sich einmal in das folgende Stück versenken? Suchen Sie sich einen Halt an den schweren Bojen der Kernmelodie, die ich zur Orientierung zunächst etwas mitsummen werde: nur vier verschiedenen Töne in ständiger Permutation. Versuchen Sie dann vorn dieser Kernmelodie aus die andern Stimmen zu beobachten, ihre Beweglichkeit, ihr rhythmisches Leben. Und lassen Sie sich mittreiben, wenn es schneller wird, und zurücksinken, wenn es sich wieder beruhigt. Versuchen Sie sich vorzustellen, wie ein solches Werk entstanden sein mag. Ich werde es Ihnen zwischendurch verraten.

3) "Jobog" Tr.8 auf CD BALI, Hommage à Wayan Lotring (Anfang, KERNMELODIE mitsingen!) [ Anklicken für Musikbeispiel! ]

(zwischendurch drüber:) Das Stück stammt von WAYAN LOTRING, einem berühmten balinesischen Musiker, der von 1898 bis 1983 lebte. "Komponieren", sagte er, "das ist hart. Manchmal kann ich nächtelang kein Auge schließen, wenn ich an eine neue Komposition denke. Das dreht sich hin und dreht sich zurück in meinem Kopf. Ich höre es in meinen Träumen. Ich habe meine Haare verloren vor lauter Nachdenken über Musik..." Das erzählte er Colin McPhee in den 30er Jahren. 1972, als diese Aufnahme eines seiner früheren Werke entstand, meinte er: "Jetzt bin ich zu alt! Eine Idee kommt mir, aber wenn ich bei meinem Gender ankomme, um sie zu spielen, habe ich sie schon vergessen!
Die Musik, das ist jetzt für mich der Wind auf dem Strand, das ist der Schein des Mondes, das ist das Reisfeld am Abend. Hey, ich habe nichts anderes mehr zu tun."

MUSIK 3) wieder hoch, folgende Musik unmittelbar anschließen
4) Frederic Chopin Etude C-dur op.10 Nr.1 mit Maurizio Pollini

Diese Etüde von Chopin kam mir in den Sinn, als ich vor einiger Zeit an der französischen Atlantikküste stand. Ich hatte versucht, ein Buch zu kapieren, das schon im Titel andeutet, wie leicht das sei: "Physik im Strandkorb. - Von Wasser, Wind und Wellen".
Wenigstens etwas hatte ich daraus gelernt: z.B. dass "der überwiegende Teil des Wassers, das ich sehe, wenn ich am Strand stehe (...), genau derselbe (ist), der aus dem Erdinnern entgast wurde, als die Erde erst ein paar hundert Millionen Jahre alt war." "Wie kommt es", fragt der Autor, "dass dieses Wasser heutzutage, etwa vier Millionen Jahre später, noch da ist?" Ich erfahre, dass das wirklich ungewöhnlich ist, - die Erde ist "einer der wenigen Orte in der Galaxis, auf dem Ozeane existieren können." Und Leben habe ohnehin nur aus dem Element Wasser entstehen können. Kurz, die Erde sei dank des Wassers einer der wenigen Orte, auf dem sich musikalisches Leben entwickeln konnte."
Zugegeben, das habe ich jetzt dazugedichtet, der Autor ist knallharter Physiker, heißt James Trefil, und er schrieb in Wirklichkeit "intelligentes Leben", das gebe ich zu; aber ist intelligentes Leben nicht gleichbedeutend mit musikalischem Leben??? Ja, und dann kommt irgendwann die Stelle, wo der Physiker die Brandung und die Wellenbildung mit mir durchgenommen hat und warum überhaupt die Wellen immer parallel auf den Strand laufen usw., und dann lässt er sich hinreißen zu sagen: "Ohne Zweifel ist es die unendliche Verschiedenheit, die den Strand zu einem solch fesselnden Ort macht. Ich bin überzeugt, dass das Beobachten von Wellen mit dem Hören von Musik verwandt ist." Recht hat er, aber er macht dann den Fehler, mit den verschiedenen Wellen die verschiedenen Wiedergaben etwa einer Klaviersonate von Chopin zu meinen. Die Differenzierung der Wellenbewegung aber ist ein treibendes Moment der Musik überhaupt, jeglichen musikalischen Verlaufs.

5) Frederic Chopin Etude F-dur op.10 Nr.8 mit Maurizio Pollini

Chopins F-dur-Etüde op.10, Nr.8, - ebenso wie vorhin die Nr.1 in C-dur gespielt von Maurizio Pollini. Mir fällt ein anderes Buch ein, ein typisches Buch der 70er Jahre, das aber mit dem Fall der Mauer keineswegs erledigt ist: Klaus Theweleit "Männerphantasien", Untertitel: "Frauen, Fluten, Körper, Geschichte", ein Buch, in dem man immer noch untergehen kann. Und dann fällt mir ein, dass die Begeisterung für Bali seit jeher schon eine stark erotische Komponente hatte. Und da tut sich nun wirklich ein Fass ohne Boden auf! Zumal, wie erwähnt, die balinesische Musik keine richtigen Höhepunkte anbietet, der balinesische Charakter sich überhaupt angeblich auf die Erhaltung eines "Fließgleichgewichts" ausrichtet.
Meine Damen und Herren, Sie werden sicher nicht erwarten, daß ich Ihnen nun noch eine kurze musikalisch-erotische Philosophie zusammenbastele, aber ich kann es mir nicht versagen, aus des großen Richard Wagners "Tristan" zu zitieren, - da gibt es die Wellenbewegung par excellence, aber die Wellen steigen nicht auf und ab und pendeln sich nicht ein, - von wegen "Fließgleichgewicht" -, sie türmen und türmen sich, was soll daraus werden? Ein Höhepunkt??? Genau: die Katastrophe! Die Katastrophe, von der eine konfliktorientierte Kultur lebt. Ich sage das ohne naseweise Kritik: was wäre ein "Tristan", der bereits nach dem Genuss des Liebestranks in schönem Fließgleichgewicht verklänge?

6) "Tristan" CD 3 Tr.2 ab 5'40 (ges.8'08) in Tr.3 raus bei 0'21-0'24

Tristan und Isolde mit René Kollo und Margaret Price und mit der Staatskapelle Dresden unter Carlos Kleiber. Sie wissen, dass diese Liebenden eine besondere Beziehung zum Wasser haben: ihr Drama beginnt auf dem Vorderdeck eines großen Schiffes und endet mit dem Blick auf den Meereshorizont.
Aber es gibt noch andere Aspekte des Wassers, dramatisch zwar auch, aber nicht hochromantisch und leider sogar ziemlich banal; ich lese den Anfang eines Artikels aus einer x-beliebigen Illustrierten: "Wahnsinn / Gift / Die Gefahr aus der Spraydose / Deutschlands Wasserwerke müssen immer tiefer bohren, um sauberes Grundwasser zu finden, weil oberflächennahes Wasser extrem belastet ist - durch Industrie, Landwirtschaft und Haushalte. Und teuer wird die Wasseraufbereitung auch: Das Entfernen von einem Kilo Insektengift zum Beispiel (Herstellungskosten fünf Mark) aus dem Wasser kostet 2oo ooo Mark." usw. Das moderne Verständnis vom Wasser ist verbrauchsorientiert. Wie sonst?
Unser Mitarbeiter Hans-Ulrich Werner beschäftigt sich mit Klanglandschaften, mit SOUNDSCAPES, und hat über den gegenwärtigen Forschungsstand ein Buch geschrieben. In dem Beitrag, den Sie nun hören, führt er uns auf "Wasserklangspuren".

7) BAND Hans-Ulrich Werner "Wasserklangspuren" 8'00

Sie hörten einen Beitrag von Hans-Ulrich Werner mit dem Titel "Wasserklangspuren". Auf das zitierte Wassertrommeln der Pygmäen im Regenwald Zentralafrikas wird eine Sendung am kommenden Samstag eingehen, aber auch auf d i e Wassertrommeln der Malinke, - Kürbistrommeln, die sozusagen auf einem Wasserbett liegen -, auch auf die Kaluli mit ihrem Wasserfall im Kopf; aber nicht nur diese Aspekte des Wassers werden eine Rolle spielen, sondern auch diejenigen, die sich in der klassischen Musik Europas spiegeln. In den folgenden 25 Minuten werden Sie den ersten Teil dieser Sendung von Barbara Wrenger hören. Die vollständige Sendung wird am Samstag auf WDR 5 im Musikatlas zu hören sein, von 22.35 Uhr bis Mitternacht. Besser wäre es vielleicht, Sie hören schon jetzt ernsthaft hin, denn für die Zeit von 22.00 bis 23.00 Uhr möchte ich Ihnen nachher noch eine teilweise parallel laufende Livesendung auf WDR 3 empfehlen. Das was Sie dadurch möglicherweise auf WDR 5 versäumen, hören Sie - JETZT!

8) Wrenger BAND "Alles fließt"

"Alles fließt", eine Sendung von Barbara Wrenger, zu hören am kommenden Samstag im Musikatlas auf WDR 5, ab 22.35 Uhr. Zu dem zuletzt gehörten Beispiel muss ich Ihnen ein Zitat verlesen, eine erstaunliche Einsicht der amerikanischen Philosophin Susanne K. Langer (wobei die heute nicht mehr übliche Verwendung des Begriffs "die Wilden" der damaligen Zeit, den 30er Jahren anzulasten ist):

" Die anscheinend irregeleiteten Bemühungen der Wilden, durch Tanzen und Trommeln Regen heraufzubeschwören, sind nichts weniger als praktische Fehler; es sind Riten, in denen der Regen eine Rolle hat. Weiße, die indianische Regentänze beobachteten, haben sich oft über der Tatsache aufgehalten, dass in außerordentlich zahlreichen Fällen der Niederschlag tatsächlich 'erfolgte'. Andere meinten zynischer, die Anführer kennten das Wetter so gut, dass sie, wenn ein Wetterwechsel bevorstand, den Tanz rechtzeitig ansetzen und 'Regenmachen' simulieren konnten. Das mag wohl der Fall sein; trotzdem handelt es sich nicht um reinen Betrug.
Ein 'magischer' Effekt vervollständigt einen Ritus. Kein Wilder würde versuchen, mitten im Sommer einen Schneesturm heraufzubeschwören oder für das Reifen von nicht jahreszeitgemäßen Früchten zu beten, wie er sicherlich täte, wenn er sein Tanzen und Beten für die physikalische Ursache solcher Ereignisse hielte. Er tanzt mit dem Regen, er lädt die Elemente ein, ihre Rolle zu spielen, denn er glaubt, daß sie sich irgendwo in erreichbarer Nähe aufhalten und sich lediglich ihrer Verantwortung entziehen." In einem solchen Ritus geht es um "seine Kraft, eine momentan lebendige Beziehung zwischen Mensch und Natur zu artikulieren".(S.160 f)

Soweit Susanne K.Langer.
Und jetzt möchte ich Sie noch einladen zu Konzerten unserer Reihen "Nachtmusik im WDR" und "Matinee der Liedersänger". Madagaskar, die Insel an der Ostseite des südlichen Afrikas, wird gleich zweimal vertreten sein, am 1.Oktober und am 16.Oktober. Im Moment verschicken wir - das sind, das ist die Redaktion Volksmusik/Musikkulturen - kostenlos unserer Programmübersichten für Oktober/November sowie die Handzettel unserer Veranstaltungen. Sie können sich in den Interessentenkreis einreihen, indem Sie uns eine Postkarte schicken. Unsere Adresse: Volksmusik/Musikkulturen WDR 50600 Köln. Madagaskar wird Ihnen mit einer Palme ins Auge fallen. Und erst ins Ohr!

9) Madagaskar: "Rakotozafy" mit Pasy auf Röhrenzither Valiha

Madagaskar: zu Gast in der Nachtmusik am 1.Oktober mit dem Gitarristen D'Gary und dem Akkordeonisten Régis Gizavo, in der Matinee der Liedersänger am 16.Oktober mit "The Malagasy All Stars", zu denen natürlich auch die beiden ebengenannten gehören. Das Musikbeispiel allerdings - ein Solo auf der Röhrenzither Valiha, gespielt von Lolo Sy Ny Tariny - stammte von der CD, die gewissermaßen ein Beleg unserer madegassischen Kontakte während der 80er Jahre ist. Die beiden aktuellen Konzerte finden im Großen Sendesaal des Kölner Funkhauses statt, Eintrittskarten gratis an der Konzertkasse des WDR, Funkhaus Wallrafplatz, Nähe Hauptbahnhof und Kölner Dom. Infos bei der Redaktion Volksmusik/Musikkulturen WDR 50600 Köln.
Übrigens: auch indische Musik wird im Herbst wieder eine angemessene Rolle spielen bei uns, Konzerte unter anderem mit Shivkumar Sharma, Odissi-Tanz mit Madhavi Mudgal, Sarangi-Spiel mit Dhruba Gosh, Termine am 16. und 20.Oktober in Köln. Näheres darüber demnächst an diesem Sendeplatz oder natürlich durch unsere erwähnten schriftlichen Infos.
Und dann gibt es noch Neues aus Irland zu vermelden: das Irish Folkfestival wird 20 Jahre alt, die Jubiläumstour beginnt am 7.Oktober und erreicht NRW am 22.Oktober: Bad Godesberg, Düsseldorf, Köln, Münster, Hagen sind die Stationen bei uns. Das Folkmagazin auf WDR 5 schaltet sich am 24.Oktober live in die Kölner Philharmonie ein, der gesamte WDR-Mitschnitt wird aber erst zu Weihnachten beschert. Hier zwei Kostproben von der vorab veröffentlichten CD: Jigs, -Instrumentals, deren Titel zum Thema der heutigen Sendung zurückführt: "Out of the ocean", gespielt von Mike Hanrahan and friends. Anschließend ein wunderbares Harfenstück mit Gitarrenbegleitung nach einer Melodie des alten irischen Harfenisten O'Carolan, gespielt von Maire ni Cathasaigh und Chris Newman.

10) "Out of the ocean" Jigs mit Mike Hanrahan & Friends Tr. 2 (Anfang etwas unter vorigen Text)
11) "Bridget Cruise" mit Maire ni Catthasaigh & Chris Newman Tr.14

Die Jigs "Out of the ocean" und ein Harfenstück von dem großen irischen Zeitgenossen des Arcangelo Corelli, vom blinden Harfner O'Carolan, - Kostproben der bevorstehenden Jubiläumstournee des Irish Folkfestivals.
Von der Grünen Insel im Norden zurück zu dem blauen Juwel auf der südlichen Halbkugel, wo unsere heutige Sendung begann. Ich habe hier eine Doppel-CD, deren Aufnahmen auf das Jahr 1972 zurückgehen: Bali / Hommage à Wayan Lotring. Es ist derselbe Meister, der den Wissenschaftler Colin McPhee bereits in den 30er Jahren fasziniert hatte. Der alte Mann musste 1972 mühsam überredet und ermutigt werden, noch einmal sein Ensemble zusammenzutrommeln und anzuleiten, die von ihm geschaffenen Werke zu spielen. Die Arbeit weckt ungeahnte Energien in dem 74jährigen. Er weiß, daß er die Chance hat, für die Nachwelt eine Art des Musizierens festzuhalten, die mit ihm verschwinden wird.

12) "Jobog" auf CD BALI s.o. Tr. 8 (nach ca. 3' unter folg. Text allmählich weg)

"Zu meiner Zeit", sagt Wayang Lotring, "bestand die ganze Musik aus Nuancen. Heute ist es nur noch die Geschwindigkeit, die zählt. Aber wie bringt man einen Gamelan zum Singen? Wie macht man die Stimme der Götter zwischen zwei Schlägen des Gongs vernehmlich, wenn die Musiker immer lauter und immer schneller spielen? Man spielt ohne Seele heute! Hören Sie, selbst meine alten Musiker, manchmal muss ich sogar sie zurückhalten..."
Woher kommt das?
"Das kommt von den Fremden. Sie lieben das, was glänzt, was schnell geht, und die Balinesen verdienen auf diese Weise Geld. Aber ich, ich kann nur für mich spielen, um mich glücklich zu machen. Und dann, - so kann ich den Gong hören (er wandte sich zum großen Gong seines Gamelan zurück). Hören Sie, wie gut er klingt! Er ist das Gegenteil von mir, je älter er wird, desto schöner und dunkler wird sein Ton.(...) Mein Leben ist jetzt einfach, jeden Tag esse ich, geh ich spazieren, schlafe ich, esse ich, geh ich spazieren, schlafe ich...(er dachte einen Moment nach, dann streichelte er den Rand des Gongs)...Aber er singt noch immer, hören Sie, wie er atmet! (Er klopfte mit seinem Knöchel dagegen und ließ eine Reihe von Klangwellen im Raum widerhallen) Es gibt nichts Schöneres, nicht wahr?! Die Stimme der Geister. Aber er ist auch das Herz meines Gamelan-Ensembles. (Dann wendete er sich der Trommel zu) Und die hier", sagte er, "ist das Blut der Musik. Jedes andere Instrument spürt das, reagiert auf ihren Ruf. Schön ist das, schön ist die balinesische Musik..." (Zitat Booklet von Jacques Brunet, Übersetzung: JR)

13) "Jobog" Fortsetzung ab etwa 3'07" (=Gongschlag, aber schon etwas eher unter Text)

Meine Damen und Herren, wenn Sie von Bali bisher nur geträumt haben, aber noch mehr, wenn Sie die Insel bereits einmal besucht haben, möchte ich Ihnen ein Buch empfehlen, dass die Selbstgewißheit unserer Urteile über andere Kulturen, gleichgültig ob negative oder positive Urteile, auf faszinierende Weise untergräbt und zugleich ein wachsendes Interesse am Wesen der anderen Kultur auslösen kann. Der Titel des Buches: BALI. Ein Paradies wird erfunden. Geschichte einer kulturellen Begegnung. Der Autor Adrian Vickers ist Dozent für südostasiatische Geschichte an der Universität von Wollongong in Australien. Ich gebe Ihnen ein paar Zitate, aus denen die Tendenz des Buches ablesbar ist. Als Kontrapunkt wiederum ein Werk von Wayan Lotring.

14) "Tunjang" von CD BALI s.o.

ZITATE aus dem Buch von Adrian Vickers:

(S.9 f) Im Verlauf der letzten 60 Jahre haben Schriftsteller die Vorstellung von Bali immer weiter angereichert, indem sie "seine außerordentliche Fruchtbarkeit, seine endlose Schönheit, die Kunstfertigkeit und den Zauber seiner Menschen" priesen. Der Schriftsteller und Musikwissenschaftler Colin McPhee etwa entdeckte in Bali in den 30er Jahren ein Schatzhaus der Natur mit vielen Gesichtern. Jede Tageszeit hatte für ihn eine eigene Qualität, in der sich ein Aspekt der Insel enthüllte. Am Morgen war es "eine goldene Frische", wenn die Insel "von Feuchtigkeit tropfte und glänzte wie eine Anlage im Schaufenster eines Blumenladens". Zur Tagesmitte war Bali "fest und zur Tatsache" geworden. Am Nachmittag, am Abend wurde sein Wesen durchscheinend, es bekam etwas "Irreales, Verschwenderisches, Theatralisches wie eine altmodische Opernausstattung". Die natürliche Fruchtbarkeit und Schönheit Balis schien mit seiner kulturellen Zeugungskraft Hand in Hand zu gehen.

(S.15 f)
Das Überraschendste an dem romantischen Image Balis ist, daß es sich langsam aufgebaut hat, Schicht um Schicht, indem jeder neue Schriftsteller etwas aus früheren Werken übernommen und es weiterentwickelt hat. Es hat immer Schriftsteller, Künstler, Wissenschaftler oder Politiker gegeben, die bei der Entwicklung und Verbreitung von kulturellen Vorstellungsbildern besonderen Einfluß ausübten. Ihre Persönlichkeit, ihre Begabung oder ihre Stellung macht sie zu Autoritäten, denen sich andere unterwerfen. In der Geschichte der Bali-Images hat es eine ganze Anzahl solcher Schlüsselfiguren gegeben: Margaret Mead, eine der bekanntesten Völkerkundlerinnen dieses Jahrhunderts, die Bali seinen Platz auf der Landkarte der internationalen Forschung verschafft hat; Präsident Sukarno höchstselbst, der Beschützer der Künste, der Bali zur Mutterkultur Indonesiens erhob; Walter Spies, der begabte, unter einem dunklen Schicksal stehende Künstler der 30er Jahre, der dem Bild Balis romantische Tiefe hinzufügte (...)

(S.17)
Dieses Buch ist ein Versuch, die "Verpackung" Balis auseinanderzunehmen. Die einzelnen Abschnitte des Buches nehmen die sich wandelnden westlichen Vorstellungsbilder von Bali in den Blick und stellen ihnen balinesische Selbstansichten gegenüber, indem sie zugleich den zugrundeliegenden gesellschaftlichen und kulturellen Kräften nachforschen. Dieses Widerspiel der Bali-Bilder, einerseits westliche, andererseits balinesische, kulminiert in dem modernen Bali-Image, das von den Balinesen mit den anderen Indonesiern und der übrigen Welt geteilt wird.

(S. 18 f)
Die(se) Zeitspanne von vier Jahrhunderten, in der die verschiedenen Bali-Vorstellungen auftauchten und schließlich in das moderne Bali mündeten, war eine Epoche gesellschaftlichen und kulturellen Wandels. Die holländische Eroberung, die Kolonialherrschaft beschleunigten diesen Wandel und ließen in seinem verlauf das Wechselspiel zwischen balinesischen und westlichen Ansichten immer hitziger werden. In der holländischen Periode herrschten westliche Konzepte vor, da sie die passende Ergänzung zur Kolonialgewalt darstellten. Seit dem Ende des Kolonialismus ist eine neue Phase komplexer Interaktion der Bilder angebrochen, die balinesische Propagierung der Vorstellung von Bali als einem Paradies. Die Verwobenheit von Tourismus und internationalen Beziehungen in der heutigen Welt macht es immer schwieriger, balinesische und westliche Bilder auseinanderzuhalten; daher wird das Schlußkapitel des Buches diese letzte Phase des Prozesses untersuchen - die Weise, in der die verschiedenen Typen von Vorstellungsbildern sich miteinander verflochten haben.


Das Buch von Adrian Vickers ist von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd. Es schärft den Blick und vielleicht sogar das Ohr, indem es ermutigt, das Halbdunkel "magischer Schönheit" zu erkunden, ohne dabei das Licht der Aufklärung zu löschen. Denn selbst die Empörung über die brutale Kolonisation enthebt uns nicht der Aufgabe, gründlich nachzuschauen, welche Kräfte denn da im Detail ineinanderwirkten. So begann es: Da war 1906 im Königreich Badung vor der Küste ein chinesisches Schiff gestrandet; die Ladung wurde konfisziert oder geraubt, der König verweigerte die Verantwortung; Grund genug oder: ausreichender Anlass für eine militärische Aktion der Holländer gegen den Despoten. Der rituelle balinesische Begriff "Puputan" heißt soviel wie Selbstopferung, und dies war das Ende der Operation:

(S. 62)
Am Morgen des 20. September [1906] schritten der König, seine Familie und Tausende von bewaffneten Gefolgsleuten hervor, alle weißgekleidet und bereit, den Tod in der Schlacht zu finden, und gingen den Holländern entgegen. Die königlichen Krieger liefen einer nach dem anderen Amok, marschierend, als ob die Kugeln von ihren Körpern abprallen würden. Die Holländer eröffneten das Feuer auf "Frauen mit Waffen in ihren Händen, Lanze oder Kris, und Kindern auf ihrem Arm", die "furchtlos auf die Truppen zugingen und den Tod suchten". Die Holländer merkten, daß dieser puputan nur mit dem Tod zu Ende gebracht werden konnte; Kapitulation war unmöglich: "Wenn Versuche gemacht wurden, sie zu entwaffnen, führte das nur zu einer Zunahme unserer Verluste. Wiederholt wurden die Überlebenden aufgerufen, die Waffen niederzulegen und sich zu ergeben, aber umsonst." Der König, seine Familie und seine Gefolgsleute schritten unnachgiebig voran und töteten sich selbst und alle holländischen Soldaten, die auf ihrem Weg in Reichweite kamen. Die Holländer versuchten später die Zahl der Opfer zu bemänteln, aber während der Blutzoll auf holländischer Seite eher gering war, wurden weit über Balinesen getötet.
Die Holländer glaubten, dieses Ereignis würde die verbleibenden unabhängigen Herrscher von Klungkung und Bangli zur Aufgabe veranlassen, aber Klungkung machte aus seinem stolzen Ausharren ein Zeichen der Würde seines Königs. 1908 wiederholte sich hier das Schauspiel von Badung [...].
Die Massaker von 1906 und 1908, diese beiden puputan, wurden für die Holländer zu einer Quelle von Scham und internationaler Verlegenheit, umso mehr, als sie sich bemüht hatten, ihrem kolonialen Vormarsch einen untadeligen Anstrich zu geben, Sie hätten nicht geahnt, daß die Balinesen so selbstmörderisch handeln würden, statt sich vernünftig unter holländische Herrschaft zu beugen [...].

(Musik "Tunjang" wieder hoch und Ende)

WDR 3
Unsere Musik zum Kennenlernen handelte heute "Von Klanglandschaften, vom Wasser und vom Zauber ferner Inseln";
am Mikrophon: Jan Reichow.

Eine Liste mit genauen Literatur- und Schallplattenangaben zu dieser Sendung erhalten Sie auf Wunsch von der Redaktion Volksmusik/Musikkulturen WDR 50600 Köln.

Musik




1) "Tabuh pengawit: gending truntungan"
CD "Jegog: The Bamboo Gamelan of Bali" performed by Werdi Senatana
CMP Records CMP CD 3011 LC-Nr.6055 7'11"

2) "Jobog" auf CD BALI, Hommage à Wayan Lotring (1898-1983)
OCORA / Radio France C 559076/7 HM 83 x 2 8'00

3) Frederic Chopin: Etude C-dur op.10 Nr.1 mit Maurizio Pollini
Deutsche Grammophone 413 794-2 1'53"

4) Frederic Chopin Etude F-dur op.10 Nr.8 mit Maurizio Pollini
Deutsche Grammophone 413 794-2 2'20"

5) Richard Wagner "Tristan und Isolde"
Kollo/Price/Staatskap.Dresden/Carlos Kleiber
0173 Deutsche Grammophon 413315-2 8'08"

6) "Wasserklangspuren" von Hans-Ulrich Werner WDR 8'00

7) "Alles fließt" Wassermusik in verschiedenen Kulturen Musikatlas von Barbara Wrenger (W-Sendung 1.10.94)

8) "Rakotozafy" mit Pasy auf Röhrenzither Valiha,
Gruppe Lolo sy ny Tariny im WDR 24.2.85,
CD Madagascar World Network (LC 6759) 1'56"

9) "Out on the ocean" Jigs mit Mike Hanrahan & Friends
CD Irish Times bei Wundertüte TÜT CD 72.7494 (LC 8884) 2'35

10) "Bridget Cruise" mit Maire ni Catthasaigh & Chris Newman
CD Irish Times bei Wundertüte TÜT CD 72.7494 (LC 8884) 2'43"

11) "Jobog" auf CD BALI s.Nr.2, gleicher Ausschnitt 3'

12) "Jobog" auf CD BALI s.Nr.2, gleicher Ausschnitt Forts. 3'

13) "Tunjang" auf CD BALI s.Nr.2 6'00"

Literatur




1) Colin McPhee: "Music in Bali.
A Study in Form and Instrumental Organization in Balinese Orchestral Music"
New Haven and London, Yale University Press, 1966

2) Adrian Vickers: "BALI - Ein Paradies wird erfunden"
Geschichte einer kulturellen Begegnung
Aus dem Englischen von Jochen Greven Verlag Bruckner & Thünker

3) James Trefil: "Physik im Strandkorb. Von Wasser, Wind und Wellen"
Verlag Wunderlich / Rowohlt Hamburg 1991

4) Klaus Theweleit: "Männerphantasien. Frauen, Fluten, Körper, Geschichte"
rororo Rowohlt 1977

5) Hans U. Werner: "Soundscapes. Akustische Landschaften. Eine klangökologische Spurensuche."
Geograph.Institut der Universität Klingelbergerstraße 16 CH-4056 Basel ISBN 3-9520335-1-0

6) Alain Courbin: "Meereslust. Das Abendland und die Entdeckung der Küste." (Paris 1988)
Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1990

Literatur und Tonträger zu BALI
(Reichow Folkwang 2007 - 2009)




  • Michael Tenzer
    Balinese Music

    Periplus Editions 1991
    ISBN 0-945971-30-3

  • Michael Tenzer
    Gamelan Gong Kebyar

    The Art of Twentieth-Century Balinese Music
    Chicago & London 2000
    (mit 2 CDs!)
    Klicken zum Vergrössern!

  • Dieter Mack
    Zeitgenössische Musik in Indonesien

    Zwischen lokalen Traditionen, nationalen Verpflichtungen und internationalen Einflüssen
    Hildesheim, Zürich, New York 2004
    (mit 1 CD)

  • Colin McPhee
    Music in Bali

    A Study in Form and Instrumental Organization
    Yale University Press, New Haven, 1966

  • Clifford Geertz
    Dichte Beschreibung

    Beiträge zum Verstehen kultureller Systeme
    Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft
    Frankfurt am Main 1983
    ISBN 3-518-06745-1
      darin:
    • Ritual und sozialer Wandel: ein javanisches Beispiel (S.96)
    • Person, Zeit und Umgangsformen auf Bali (S.133)
    • "Deep Play" - Bemerkungen zum balinesischen Hahnenkampf (S.202)


  • Adrian Vickers
    Ein Paradies wird erfunden

    Geschichte einer kulturellen Begegnung
    Verlag Bruckner&Thünker
    Köln 1994
    ISBN 3-905208-11-3

  • Gordon D. Jensen & Luh Ketut Suryani
    The Balinese People

    A Reinvestigation of Character
    Oxford University Press 1992
    ISBN 0-19-588557-0
    U.a. treffende Polemik gegen die skandalösen Verallgemeinerungen von
    G.Bateson und M.Mead in "Balinese Character: A Photographic Analysis" (1942)
  • Eine wunderschöne Bali-CD (Querschnitt incl. Naturgeräusche):
    TRADITIONAL MUSICIANS (BALI) A SUITE OF TROPICAL MUSIC AND SOUNDS,
    von Wolfgang Hamm zusammengestellt und editorisch betreut
    beziehbar bei World Network als Nr. 35 der Network-Reihe (Nr. 58.397), über Zweitausendeins.
    Auffindbar hier

  • Bali Les grands gong kebyar des années soixante
    OCORA C 560057/58
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  • BALI: Hommage à Wayan Lotring (1898-1983)
    OCORA C 559076/77
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    Beide CDs (und viele andere) sind also bei dem französischen Label
    OCORA (Radio France) veröffentlicht,
    im Vertrieb von Harmonia Mundi France bzw. HELIKON
    Wernher-von-Braun Str.13 D-69214 EPPELHEIM Fax +49 6221 67 76 77
    info.helikon@harmoniamundi.com
    Label OCORA auch hier direkt auffindbar
    oder (2009) über Radio France
  • Music for the Gods / The Fahnestock South Sea Expedition: Indonesia (1941)
    The Library of Congress
    Endangered Music Project
    Produced by Mickey Hart and Alan Jabbour
    RYKO RCD 10315

  • Gamelan Semar Pegulingan Saih Pitu
    The Heavenly Orchestra of Bali
    CMP Records (LC 6055) CMP CD 3008

Außerdem gibt es einige ausgezeichnete Webseiten der in Deutschland
gegründeten Gamelan-Ensembles, allerdings vorwiegend javanisch orientiert:
© Dr. Jan Reichow 2009Im Netz ... Jan Reichow < Startseite < Texte < fürs Radio <
Musik zum Kennenlernen (Bali)