Sie befinden sich hier:
Jan Reichow > Startseite > Texte > fürs Radio > Wieviel Töne braucht der Mensch?

"Wieviel Töne braucht der Mensch"
Vom Wesen und Ziel der Melodie
Eine Sendung von Jan Reichow
Deutschlandradio Kultur
14. Juni 2007 Musiktraditionen 22:00 - 22:30 Uhr
Technik: Alexander Hardt, Rheinklang Tonstudios Köln (www.rheinklang.de)
Redaktion: Hanni Bode

(Unmittelbar an die Live-Ansage des Sendungstitels anschließend:)

Tja, wieviel Töne braucht der Mensch? Vor allem der Untertitel dieser Sendung sagt sich gar nicht so leicht:
Was ist Wesen und Ziel der Melodie? Vielleicht kann man es gar nicht benennen, sondern wirklich nur HÖREN.
Aber falls wir Worte darüber verlieren wollen, ist schon viel gewonnen, wenn sie nicht irreführend sind, sondern in die richtige Richtung weisen.
Richtung?
Die meisten Melodien beschreiben ja einen Kreis, allein schon dadurch, dass sie wiederholbar sind; oft erweisen sie sich erst in der Wiederholung als Melodie. So wie ein Mensch, der zuerst vielen anderen ähnlich schien, sich bei der wiederholten Begegnung als einzigartig erweist.
Zuweilen sind wir wie vom Blitz gerührt: besteht er oder sie nicht auch nur aus Augen, Nase oder Mund usw.? Aber was ist dann das ganz andere, das diese Einzelheiten zusammenbindet und zu einem einzigartigen Ganzen fügt???

1) Johann Sebastian Bach: Matthäuspassion, Teil II
Nr. 39 Aria (Alto): "Erbarme dich" Dauer: 1:00
The Amsterdam Baroque Orchestra (Solo: Andrew Manze) / Leitung Ton Koopman
ERATO 2292-45814-2 (LC0200)
2) Romica Puceanu & Orchestra Florea Cioaca
"Erau Zarzarii-Nfloriti" (trad./ohne) Dauer: 0:36
Network 24.756 (LC 6759)
3) Dadra / Punjabi Melody (trad./ohne) Dauer 0:39
Ausf.: Shivkumar Sharma, Santur; Zakir Hussain, Tabla
CD INDIA World Network 52.984 (LC 6759)

Der Anfang von Johann Sebastian Bachs Arie "Erbarme dich, mein Gott", das Akkordeon-Thema eines rumänischen Gesangs mit Romica Puceanu und eine Melodie aus der indischen Landschaft Punjab mit dem Santurmeister Shivkumar Sharma.
Drei Melodien, zufällig in vergleichbaren Tonarten, Nase, Mund und Augen ergeben ähnlich geschnittene Gesichter und doch jeweils eine völlig unterschiedliche Ausstrahlung.
Nun könnten wir sagen: da ist nicht nur Melodie, sondern z.B. ein wandernder Bass, eine Harmoniefolge, auch ein Tabla-Rhythmus.
Und in der Tat gibt es eindeutig melodische Phänomene, die sich als Melodie allein gar nicht fassen lassen. Z.B. bei einem der größten Melodiker des Abendlandes:

4) Franz Schubert: Streichquintett C-dur D 956 2. Satz Adagio
Ausf.: Hagen Quartett + Heinrich Schiff / Dauer: 1:07
Deutsche Grammophon 439 774-2 (LC 0173)

Das, was unsere Aufmerksamkeit hier am meisten beansprucht, diese leisen Rufe der ersten Violine, ist eigentlich ein Rezitativ, keine Melodie, - die genau genommen in den mittleren Streichern liegt, aber so langsam verläuft, dass wir sie als Ganzes nicht erfassen können. Kunstmusik, deren Wirkung nicht selten in ein unfassbares Medium gehüllt ist, aus dem sie uns als ein Rätsel anschaut.
Wie anders liegt der Fall in einer Musik, die sich damit nicht abgeben mag, sondern uns ganz konkret "körperlich" greifen und bewegen will! Der Marsch, der Tanz, aber auch der rhythmisierte Ruf oder gar Schrei, der - anders als ein Rezitativ - sich nicht einmal mit Satzmelodien abgibt. Da will jemand nur wachrütteln, hochreißen, hämmern, elektrisieren. Auch das hat mit Musik zu tun, aber natürlich nicht mit Melodie im strengen Sinn.

5) Predigerin aus Philadelphia / Dauer: 0:35
Les Voix du Monde / Une Anthologie des Expressions Vocales
CD I/25 États-Unis, Philadelphie: Sermon d'un pasteur femme
Harmonia Mundi CMX 3741010.12 (LC 07045)
6) Irische Tänze (Trad./ohne) Butterfly / Morning Dew / Flower of Magherally / Dauer: 1:10
Violine: Jan Reichow
(mit dem letzten, zu schnell gespielten Titel sofort unter Text gehen)

Als Kontrastprogramm zur schwarzen Predigerin aus Philadelphia spiele ich hier Tanzmelodien aus Irland, vielleicht etwas übertrieben akzentuiert, vor allem diese letzte, die - ehrlich gesagt - gar keine ist; das Tempo stimmt nicht, ich werde sie mal eben etwas entschleunigen, um ihrem wahren melodischen Wesen näherzukommen.

(Violinmelodie wird immer langsamer)

Hören Sie, was geschieht? Die einzelnen Töne gewinnen an Bedeutung, man nimmt die Abstände, die Intervalle wahr, Wellenlinien, Registerwechsel. Man stampft nicht mehr, man atmet. Die menschliche Stimme darf in Erscheinung treten. Ein Instrument der Imagination, es lässt die gegenwärtigen Töne klingen ... als seien sie aus ferner Vergangenheit erinnert. Und so entsteht: die Dehnung der Gegenwart.

7) Flower of Magherally (Trad./arr. Deirdre Starr & Jon Mark) Dauer: 1:05
Sängerin: Deirdre Starr
White Cloud WZL 11039 Newzealand
www.deirdrestarr.com

Gewiss: die reale Dauer gehört zur Melodie.
Und die Minimalisierung hat ihre Grenzen, auch wenn Arnold Schönberg mit Bezug auf Anton Weberns Bagatellen für Streichquartett op. 9 rühmen konnte: "einen Roman durch eine einzige Geste, ein Glück durch ein einziges Aufatmen auszudrücken: zu solcher Konzentration findet sich nur, wo Wehleidigkeit in entsprechendem Maße fehlt."
Man würde diesen Satz gewiss missverstehen, wenn man die Folgerung zöge, dass ein Roman, ein Gedicht und, um es hinzuzufügen, eine Melodie im Drang zur formalen Ausweitung lediglich Wehleidigkeit zum Ausdruck bringen.

Trotzdem kann man nicht leugnen, dass es oft nur ein Bestandteil der Melodie, ein Motiv ist, das einem nicht aus dem Sinn geht und nach dessen Wiederkehr man sich sehnt. Aber man braucht dafür die gesamte Umgebung. Den gesamten Film. Oder: das eine Motiv taucht auf, - und der ganze Film ist da.

8) "Man with a Harmonica" Soundtrack "Once upon a time in the west" Dauer: 1:15
("Spiel mir das Lied vom Tod") Musik: Ennio Morricone
BMG Ariola ND71704 (LC 0316)

(nach 30 sec unter folgenden Text)

Sie hören zwei Töne, die echohaft ineinanderfließen. Es erinnert an einen fernen Schrei (tatsächlich: es ist dunkle Erinnerung, ein Trauma!), dann ein dritter Ton, der etwas Orientalisches hineinbringt ("Es war einmal" - "Once upon a time"); der Fortgang etwas leiernd, mechanisch wie ein Uhrwerk, und - ein Zielpunkt zeichnet sich ab: es war ein "Intro", es sagt: die wahre Melodie steht erst noch bevor. Und trotzdem ist es dieses Intro, das Vergangenheit wie Zukunft birgt.

(bis zum metallischen Grundton, dann schnell ausblenden)


Und wiederum zwei Töne, Klagerufe, in diesem Fall als Kern oder Ziel eines melodischen Ausbruchs: "O-weh!"
9) Gustav Mahler: "Ich hab ein glühend Messer" Dauer: 0:19
aus: Lieder eines fahrenden Gesellen
Dietrich Fischer-Dieskau / Philharmonia Orchestra / Wilhelm Furtwängler
EMI CDC 7476572

Aus den "Liedern eines fahrenden Gesellen" von Gustav Mahler.
Fern von solchen melodischen Steigerungsformen - abgesehen von den zwei Ruf-Tönen ist ja die explosive Kraft der ganzen Ton-Skala gegenwärtig - fern davon liegt die Kreisform der folgenden Drei-Ton-Gebilde: vollkommen auf ihre immanente Energie konzentriert, hier in zärtlich entspannter Form, dort in schmerzlich angespannter.
Ein afghanisches Wiegenlied und der "Field Cry" eines schwarzen Feldarbeiters aus Alabama, eine historische Aufnahme.

10) Herati Lullaby / Sänger: Abdul Wahab Madadi (1968) Dauer: 0:41
Afghanistan Vol. 2 (Mark Slobin)
Music of the Pashtoons, Heratis and Kazakhs
Anthology Record and Tape Corporation 1970 New York
11) Field Cry aus: Negro Folk Music of Alabama Dauer: 0:49
Ethnic Folkways Library FE 4417 II/5

Drei Töne, unterschiedlich gegliedert, von unterschiedlichem Ausdrucksgehalt.
Meine Damen und Herren, - wieviel Töne braucht der Mensch?
Im Nahen Osten findet man zahllose Melodien, die mit einem Kern von drei Tönen haushalten. Zwei syrisch-libanesische Beispiele:

12) Zwei syrisch-libanesische Volkslieder im Maqam Sikah (trad./ohne) Dauer 0:50
Privataufnahme J.R.

Wir haben die drei Töne also noch längst nicht ausgeschöpft, - aber nehmen wir zunächst das äußerste an melodischer Vereinfachung, was wir aus unserer näheren Umgebung kennen: einen Choral, der nur 5 Töne verwendet, ein Kräftefeld sondergleichen, wenn man ihn genauer betrachtet. Ich folge dem Musikästhetiker Victor Zuckerkandl. Wir haben zunächst nur 3 Töne, eine erste Bewegung, aufwärts und zurück, zweimal, sie etabliert den ersten Ton als Grundton.

13) Geige Choral: "Seid froh dieweil" 1. Zeile zweimal / Dauer: 0:10
Jan Reichow, Violine
ebenso Beispiel 14) - 17)

Was kommt dann? Der Gegenpol, die Quinte, deren Tendenz sofort als abwärts gerichtet erkennbar ist, sie will zurück zur etablierten Ebene, und die Melodie erfüllt diesen Willen, - jedoch nicht vollständig: gerade dort, wo die Spannung am größten ist, einen Ton über dem Grundton, hält sie inne.

14) Geige Choral: "Seid froh dieweil" 2. Zeile / Dauer: 0:08

Was wird nun geschehen?
Das Gegenteil von dem, was dieser Halteton wünscht! Denn die Bewegung geht in die Gegenrichtung, Schritt für Schritt, langsamer ("mühsamer") als vorher in der Abwärtsbewegung (sozusagen vor jedem Schritt aufs neue Atem holend, es geht ja gegen den Druck der wirkenden Kräfte). (schon spielen!)
Mit dem Wiedererreichen des fünften Tons ist die Gegenkraft erschöpft, und die Abwärtsbewegung darf auf direktem Weg zu ihrem vorher verweigerten Ziel kommen.

15) Geige Choral: "Seid froh dieweil" 3. + 4. Zeile / Dauer 0:16

Die Fortsetzung des Chorals, der zweite Teil, ist insgesamt eine Wiederholung des ersten, ohne so zu beginnen wie der erste, - also nicht mit der Etablierung des Grundtons (die ist ja vollzogen), sondern mit der diesem entgegenwirkenden Kraft, der Phrase:

16) Geige Choral: "Seid froh dieweil" 5. Zeile / Dauer: 0:10

Und sie wird sogar wiederholt, (nochmal spielen), sie insistiert also: d.h. wir haben nun zwei Versuche in Richtung Grundton, die fehlschlagen. Das bedeutet, dass die nun - wie im ersten Teil - aufsteigende Phrase gegen eine größere Kraft anzukämpfen hat (schon spielen). Dadurch erhält die dann schließlich doch vollzogene Rückkehr zum Grundton eine viel größere Emphase als beim ersten Mal.

17) Geige Choral: "Seid froh dieweil" 6. Zeile + Abschluss / Dauer: 0:18

Zwei Folgerungen fügt Zuckerkandl an:
1.) Die Wirkung der tonalen Kräfte organisiert die Melodie, hält sie zusammen, gibt ihr eine Bedeutung. 2.) Die Töne sind in ihren Bewegungen nicht einfach diesen wirkenden Kräften unterworfen, wie leblose Körper der Schwerkraft unterworfen sind; nein, sie sind frei, sich mit den wirkenden Kräften oder gegen sie zu bewegen, - so wie der lebendige Körper eines Tänzers frei ist, sich gegen die Schwerkraft zu bewegen oder ihr nachzugeben.
Diese Freiheit der Tonbewegung gegenüber den wirkenden tonalen Kräften kann man sehr unterschiedlich nutzen. Der indische Meister Imrat Khan zeigt auf dem der Sitar ähnlichen Instrument Surbahar, wie man sich solcher melodischen Kräfte bedient, indem er sich auf wenige Töne beschränkt.

18) Imrat Khan demonstriert die Improvisation mit wenigen Tönen / Dauer: 0:56
(Töne F As B As, später Ces B As)
Privataufnahme J.R.

Natürlich spüren wir, dass im Hintergrund ein ganzes System von Tönen und Skalen steht, über das die indische Kunstmusik verfügt.
Und auch bei unsern 5 Choraltönen vorhin haben wir ja nur versucht, vergessen zu machen, dass üblicherweise unser harmonisches System ihnen den Stempel aufdrückt:

19) Geige 5 Töne //:cis, h, a, gis :// gis / a a h h / cis cis h a / gis- fis
(trad./ohne) Dauer: 0:16
(Halbton tiefer wegen alter Stimmung in Beispiel 20)
Jan Reichow, Violine

Johann Sebastian Bach hat es nicht als seine Aufgabe empfunden, die rein melodischen Kräfte dieses Chorals zu entbinden: er unterwirft ihn einer gewaltigen harmonischen Prozedur, deren höheres Ziel ist, eine Dynamik zu schaffen, die auf das nächste Ziel zuläuft: auf die Wiederholung des großen Chors "Herrscher des Himmels", und damit den dritten Teil des Weihnachtsoratoriums zu krönen. So kurz dieser Choralsatz ist: die rein melodische Balance der Melodie geht aus den Fugen, aber was nun dasteht, ist ein harmonisch-kontrapunktisches Wunderwerk.

20) Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium Teil III
Nr. 35 Choral: "Seid froh dieweil" / Dauer: 1:01
RIAS-Kammerchor / Akademie für Alte Musik Berlin / Leitung René Jacobs
Harmonia Mundi HMC 901630.31 (LC 07045)

Sie wissen, - Bethlehem, - die Hirten auf dem Felde. Beduinen!
Wie mögen sie wirklich gesungen haben?
Erinnern Sie sich noch an unser syrisch-libanesisches Melodiemodell aus drei Tönen?
Vielleicht so ähnlich???

21) Syrisches Volkslied Abou-z-zouluf (trad./ohne) Dauer: 0:40
Privataufnahme

Das ist Volksmusik, genügsam und bescheiden, aber doch höchst lebendig! Und doch kann eine große professionelle Sängerin mit Hilfe derselben Melodie einen Triumphgesang sondergleichen inszenieren; ihre Stimme gehört mit dem längstmöglichen Forte-Triller ins Buch der Rekorde.

22) "Abou-el-zolof" mit der libanesischen Sängerin Sabah (trad./ohne) Dauer: 1:10
Philips FX 3098 A (Made in Lebanon)

Die libanesische Sängerin Sabah. Ein Sprung im Glas der Stundenuhr, es klingt, als ob es um einen Sieg über die Zeit geht.
Ich habe vorhin von der Dehnung der Gegenwart gesprochen. Allerdings bezogen auf eine gleichsam aus dem Dunkel der Erinnerung aufsteigende melodische Kraft. Es geht nicht um die Länge des Atems und die andauernde Demonstration physischer Gegenwart. (Musik beginnt)
Vielleicht sind wir dem Wesen der Melodie näher, wenn wir den folgenden alten sibyllinischen Gesang aus Mallorca hören: Nicht die Geschwindigkeit, nicht die Zahl der Töne bringt es, sondern die Wahrnehmung sinnvoll gegliederter Zeit, die Wahrnehmung der Distanzen zwischen den Tönen und der Kräfte, die in ihnen walten. Die Freiheit, sich über sie zu erheben, darauf zu schweben oder ihnen nachzugeben.

23) El Cant de la Sibilla / Weihnachtsgesang aus Mallorca (trad./ohne) Dauer: 2:10
Sängerin: Maria del Mar Bonet
Ariola Eurodisc 200265

El Cant de la Sibilla mit der katalanischen Sängerin Maria del Mar Bonet.
Was ist es nun, dieses wandlungsfähige Gebilde, das wir unter dem Namen Melodie kennen?
Ein Gebilde der Zeit - und nicht nur der Zeit, die von der Melodie in diesem Moment ausgefüllt wird, sondern auch jener, aus der die Melodie ans Licht tritt; sie steigt auf aus der Tiefe der Erinnerung, in der die Melodie zuhaus ist. Und darin gleicht sie dem Menschen: In der hörbaren Realisation eines sinnvollen Verlaufs bis hin zu einem glücklich erreichten Ende, einem Ende mit fortwährender strophischer Erneuerung, - so entspricht sie unseren geheimsten Sehnsüchten. Sie gibt uns fast die Gewissheit, dass es dergleichen auch für uns geben kann!
Andere mögen zu diesem Zweck gewaltige Kunstwerke errichten, Pyramiden und Kathedralen, aber in manchen Momenten genügt eine einzige Melodie und, wenn sie verklungen ist, die lebendige Erinnerung, die Möglichkeit, sie ins Gedächtnis zurückzurufen. In den Grenzen unseres Hörraumes ist es gestattet, von allen Begrenzungen frei zu sein.
Die Musik muss nicht tiefgründig sein, wie "El Cant de la Sibilla".
Es genügen wenige in den Luftraum gestrichelte Töne. Oder auch zwei geheimnisvoll ineinander verschlungene Tonfiguren... Nehmen Sie diese:

24) Geige: "Au clair de la lune" Volksliedmelodie aus Frankreich (trad./ohne) Dauer: 0:25
Jan Reichow, Violine

Oder diese:

25) Geige: Punjabi-Struktur (trad./ohne) Dauer: 0:40
Jan Reichow, Violine

(unter folgendem Text beginnt Shivkumar Sharma mit derselben Melodie)

So wenig Töne also braucht der Mensch, ungefähr 6, wie in dieser Melodie aus dem Punjab,
ein paar mehr können nicht schaden, gern wiederholt und ständig abgewandelt.
Aber schon drei Töne könnten ihn trösten, wenn er leidet.
Oder glücklich machen, wenn er Kind geblieben ist.

26) Dadra / Punjabi Melody (trad./ohne) Dauer: 1:45
Shivkumar Sharma, Santur; Zakir Hussain, Tabla
CD INDIA World Network 52.984 (LC 6759).



[ s.a. Vortrag "Melodien... Vom Choral zum Raga", Burg Fürsteneck 26. Mai 2007 ]



© Dr. Jan Reichow 2007Im Netz ... Jan Reichow < Startseite < Texte < fürs Radio <
Wieviel Töne braucht der Mensch?